
Es beginnt sanft und unscheinbar, aber endet mit bedingungsloser Hingabe: Gentle Femdom. Bist du stark genug für diese Art der Unterwerfung?
Gentle Femdom geht tiefer und fordert sehr viel von beiden Seiten. Es ist kein klassischer Weg und wird oft unterschätzt, weil es wesentlich subtiler und sanfter ist. Würde man die Bezeichnung auf deutsch übersetzen, bedeutet es in etwa so viel wie sanfte, weibliche Dominanz. Aber trifft das wirklich den Kern? Ist eine Herrin, die ihre Dominanz so auslebt, wirklich sanfter? Oder vielmehr die Raubkatze, die sich als süßes Kätzchen tarnt?
Grins, ich glaube die Worte lassen schon ein wenig mehr erahnen, dass das hier sehr viel mehr Tiefgang hat als es auf den ersten Blick scheint. Denn für mich ist Gentle Femdom alles andere als sanft…
Bevor wir hier allerdings tiefer eintauchen: Das hier spiegelt in erster Linie mein persönliches Erleben wider. Und es gibt durchaus Übergänge in andere Bereiche und zum “klassischen Femdom”. Für mich macht es das alles aber unter anderem auch aus – fließende Übergänge und ein völlig natürliches und individuelles Erleben der eigenen Kinks.
Was Gentle Femdom (für mich) bedeutet
Okay, zumindest passt die Bezeichnung auf das Drumherum. Denn diese Form der Dominanz ist leiser und subtiler. Es braucht keine harten Worte, Befehle, derbe Erniedrigungen oder Schmerzen. Der Fokus liegt vielmehr auf Verführung und der vollkommen freiwilligen Unterwerfung des Subs. Was nicht bedeutet, dass andere Praktiken unfreiwillig wären. Bei Gentle Femdom steht die Freiwilligkeit allerdings sehr stark im Vordergrund und ist wichtiger Bestandteil.
Hingabe durch Verlangen und aus tiefer, innerer Überzeugung.
Was vielleicht so einfach erklärt ist, ist in der Realität alles andere als das! Gentle Femdom entwickelt sich. Es ist ein Weg, den man gemeinsam geht und der immer mehr an Intensität gewinnt. Ein Weg, der durch Sehnsucht und Nähe geprägt ist. Und mit jedem Schritt auf diesem Weg wird immer mehr entfesselt.
Dominanz und Devotion werden spürbar immer intensiver – und zwar auf ganz natürliche Weise, selbst in den “harmlosesten” Momenten.
Und solche Momente können extrem intensiv sein und so viel Verlangen in beiden auslösen. Dominanz und Devotion in dieser Form zu spüren und zu erleben, ist schwer mit richtigen Worten zu beschreiben. Das Ganze kann sich heftig hochschaukeln und ein absolutes Feuerwerk an Gefühlen auslösen. Und entsprechend zu so viel mehr führen…
Knie tiefer – weil du es willst!
Ein Gentle Sub nimmt sich Zeit für diesen Weg und sobald er sich dafür entscheidet, sich seiner Herrin zu unterwerfen, erfüllt es ihn bis in jede noch so kleine Zelle seines Seins. Und dementsprechend intensiv berührt es mich auch, wenn ein Sub vollkommen freiwillig und aus tiefer, innerer Überzeugung auf die Knie geht. Denn diese Hingabe ist absolut rein und echt. Sie ist ein Ausdruck tiefer Verehrung. Sie ist bedingungslos!
Es geht nicht um Gehorsam, sondern um absolute Hingabe aus dem eigenen, tiefen Wunsch heraus. Was sich ganz anders anfühlt, als wenn du auf Befehl auf die Knie gehst.
Je mehr du dich mir hingibst und mich deine Devotion spüren lässt, umso mehr löst du automatisch auch in mir aus – und vor allem auch den Wunsch, dich meine Macht immer mehr und mehr spüren zu lassen! Die Dynamik, die dadurch entsteht, funktioniert einfach anders als im klassischen Femdom. Es braucht keine Erziehung und keine Befehle. Dominanz und Devotion wirken einfach. In jedem Moment.
Ein süßes Wort kann sich intensiver anfühlen als jeder Orgasmus. Ein bittersüßes Verbot schmerzhafter sein als jede Peitsche!
Und mit steigender Intensität steigt auch dein Verlangen, deine Hingabe spürbar immer mehr zu unterstreichen. Und dementsprechend suchst du auch nach immer mehr Möglichkeiten und Wegen. Das kann dann durchaus auch in Bereiche gehen, die du dir anfänglich gar nicht vorstellen konntest und die durch unsere tiefe Verbindung auf einmal möglich geworden sind. Du willst immer weiter gehen und das auf so viele Weisen wie nur möglich unterstreichen.
Auch wenn es unscheinbar beginnt…
Was sanft beginnt, wird mit steigender Intensität immer heftiger! Wie bittersüß alleine Keuschhaltung sein kann, wenn man so eine intensive Verbindung miteinander teilt… wenn absolut jedes Wort so extrem aufgeladen ist und dich so sehr teast, sodass du dich enorm zusammenreißen musst – und ohne KG dann brav zu bleiben, erfordert sehr viel innere Stärke. Du könntest, aber du willst nicht, auch wenn das Verlangen danach noch so intensiv ist, deine Hingabe ist stärker!
Oder wie viel ein einziger Blick auslösen kann… Wenn du dir wünscht, so tief wie nur möglich vor mir niederknien zu dürfen und dafür eiskalt keine Erlaubnis bekommst. Und sich dieses Verlangen mit jedem Blick in meine Augen mehr und mehr steigert. Nur durch meine pure Präsenz, meine Aura und das, was uns verbindet! Von süßer Nähe und noch süßeren Worten getriggert, was sich unbeschreiblich gut anfühlt – und umso härter ist, wenn dein Verlangen dann nicht befriedigt wird. Was ganz automatisch dazu führt, dass das Verlangen immer stärker und stärker wird…
Extrem wird das alles durch den Kontrast. Je tiefer unsere Verbindung, umso krasser der Kontrast! Dann kann alleine ein kleiner Wunsch genauso wie ein zuckersüßes Verbot eine so heftige Bandbreite an Gefühlen auslösen, die du nicht kommen siehst und dich in einen Rausch der Unterwerfung führen. Und was das wiederum bei mir triggert… 🔥
BDSM & Dominanz in einer völlig anderen Intensität
Ich konnte mir selbst einige Zeit nicht erklären, warum ich so tief empfinde und in dieser Form eben anders bin… Auf meinem Weg habe ich sehr viel ausprobiert. Verschiedenste Formen der Erniedrigung, SM, krassere Praktiken und auch wenn das alles einen gewissen Teil in mir befriedigen konnte, fehlte irgendwie immer etwas. Und es gibt inzwischen einige Inhalte von mir, wo man meine “härtere Seite” sehr gut kennenlernen kann und die meinen Weg wunderbar dokumentieren…
Aber erst seitdem ich herausgefunden habe, was mich wirklich erfüllt und tief berührt, erlebe ich BDSM und vor allem meine Dominanz in einer völlig anderen Intensität.
Ein einziger Blick in die Augen meines Subs kann so viel in mir auslösen und ein unbeschreibliches Feuer der Leidenschaft in mir entfachen. Und das kann so heftig sein, sodass ich mich teilweise selbst bremsen muss. Nicht weil mein Sub damit nicht umgehen könnte, sondern weil ich absolut jeden Schritt voll und ganz genießen will!
So tief empfinden zu können, erfordert eine entsprechende Verbindung. Und ich merke gerade, das hier knüpft wunderbar an meinen früheren Blogpost an: Die Magie einer Dom/Sub Beziehung Denn in diesem Beitrag ist ganz gut spürbar, warum ich so viel Wert auf eine besondere Verbindung zwischen meinem Sub und mir lege.
D/s Beziehung auf Basis von Gentle Femdom
Eine D/s Beziehung auf der Basis von Gentle Femdom ermöglicht sehr viel Nähe, Tiefgang und eine Intensität, die mit nichts zu vergleichen ist. Denn auf dieser Basis ist einfach alles möglich. So banal das gerade auch klingen mag. Aber diese Verbindung geht sehr weit über das Übliche hinaus.
Denn letztendlich trifft man sich auf allen Ebenen – anders würde es auch gar nicht funktionieren. Und das erfordert sehr viel Vertrauen, sowie Ehrlichkeit und Offenheit. Doch dann kann man D/s viel authentischer und reeller erleben, weil das Machtgefälle nicht permanent aufrecht erhalten werden muss, es ist völlig natürlich da und schwingt jederzeit mit. Mal ist es intensiv spürbar, mal ist es nur ein leises Flüstern im Hintergrund…
Man ist sich unfassbar nah und teilt sehr viel miteinander. Und dieser Weg ist geprägt von vielen Höhen und Tiefen, weil er einfach so viel freisetzt – auch auf persönlicher Ebene.
Du entfesselst dich bis in deinen innersten Kern, um dein wahres Selbst absolut fesseln lassen zu können!
Was nur durch echte Nähe und Tiefe möglich ist. Meine Subs empfinden tief für mich – und ich ebenso für sie. Und das alleine nur zu schreiben, löst eine Gänsehaut nach der anderen bei mir aus. Ich weiß genau, wie weit ich mit jedem einzelnen Sub gehen kann und ich liebe es, ihre Devotion immer weiter wachzuküssen.
Gentle Femdom als Schlüssel zum TPE
Denn TPE (Total Power Exchange = totaler Machtaustausch) erreicht man nicht durch Zwang, sondern durch absolute Freiwilligkeit! Und das passiert schrittweise – immer mehr und mehr. Schließlich gibst du komplett die Kontrolle ab und lässt dich vollkommen fallen.
Dafür braucht es so einiges. Und da haben TPE und Gentle Femdom ein paar Gemeinsamkeiten. Denn letztendlich wird TPE auch von alldem genährt, worauf Gentle Femdom aufbaut. Es braucht eine intensive Verbindung, Vertrauen, Offenheit, Freiwilligkeit und so viel mehr, um sich so sehr fallen lassen zu können!
Und an diesem Punkt angekommen, gibt es keine Grenzen mehr… Nur das tiefe, intensive Verlangen nach mehr und immer mehr!
Soft Dominanz? Entscheide selbst!
Stell dir vor, wie sich unsere Verbindung ganz sanft immer weiter aufbaut. Wie unsere Worte immer mehr an Intensität gewinnen. Und vollkommen subtil ein Hebel nach dem anderen umgelegt wird. Wie jeder noch so kleine Schritt so viel in dir auslöst. Weil du so tief empfindest und schon jetzt gar nicht anders kannst, als deine Herrin berühren zu wollen – immer wieder und wieder!
Aus anfänglicher Neugier entwickelt sich ein unbeschreibliches Gefühl und ein Verlangen, das du noch nie zuvor gefühlt hast. Und je näher wir uns kommen, umso heftiger empfindest du und kannst es kaum aushalten, dich mir umso mehr zu unterwerfen. Es braucht keinen Befehl. Ein einziger Blick reicht vollkommen aus, um dich wie ferngesteuert auf die Knie sinken zu lassen mit dem tiefen, intensiven Wunsch nach mehr…
Und die Sehnsucht nach diesem Moment, in dem du endlich tief vor mir niederknien darfst, wird im Sekundentakt immer stärker. Alles in dir wird magisch von mir angezogen. Alles in dir hat sich schon längst entschieden und verlangt nach diesem Moment!
Wie krass wird dieser Moment wohl sein, wenn sich das alles so intensiv aufgebaut und entsprechend aufgeladen hat. Es ist kein einfaches Niederknien, es ist ein Bekenntnis, eine Entscheidung, eine Offenbarung, eine Erlösung und so viel mehr auf einmal. Der intensivste Moment, auf den noch viele weitere folgen werden…
Fazit: Wie ich Gentle Femdom (er)lebe
Für mich liegt die wahre Schönheit der Devotion in der Freiwilligkeit. Die Anfänge und das Fehlen von gewissen “klassischen Elementen” lassen Gentle Femdom vielleicht sanfter erscheinen, aber je weiter wir gehen, umso intensiver und vor allem auch heftiger können unsere Schritte werden. Es eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten und alles baut sich immer weiter auf völlig natürliche Weise aufeinander auf.
Die zuckersüße Bezeichnung Gentle Femdom mag nach außen den Eindruck vermitteln, dass es hierbei softer zugeht. Und das wird bestimmt auch von einigen so gelebt, ohne dass es so weit gehen muss wie oben beschrieben. So oder so entsteht aber eine Nähe, ein Tiefgang und eine Intensität, die absolut einzigartig sind. Und das alles löst in mir so viel aus – es gibt kaum Worte, um das zu beschreiben!
Soft oder hart liegen letztendlich aber auch im Auge des Betrachters und die Übergänge können fließend sein. Gerade in Verbindung mit Gentle Femdom wird das sehr sehr schnell unterschätzt. Was so sanft beginnt, kann ja schließlich unmöglich so extrem enden?!
Ich brauche an dieser Stelle wohl kaum unterstreichen, wie sehr ich es liebe, unterschätzt zu werden… 🔥🔥🔥